Der Verein entwickelte sich in Windeseile. Am 8.8.1952 wurde in einer Mitgliederversammlung der "Sportkegelclub Cadolzburg" in "Sportkegler-Verein Cadolzburg"
umbenannt. Das war notwendig, weil ein Sportkegelclub nach den Richtlinien des Sportkegler-Verbandes an einen Sportkegler-Verein angeschlossen sein mußte. Aus diesem Grunde hatten bereits Langenzenner und Fürther
Sportkegler um den Anschluß des Cadolzburger Clubs an ihre Vereine geworben.Die Cadolzburger wollten aber ihre Eigenständigkeit nicht aufgeben. Allein sechs Ausschußsitzungen fanden bis Ende des Jahres statt, um
alle Vereinsangelegenheiten in geregelte Bahnen zu lenken. Bis Ende des 1. Jahres zählte der Verein 71 Mitglieder. Sie kegelten in den Herrenclubs "Fortuna", "Fidelio", "Eintracht",
"Burgstolz" und im "Damenclub Diana". Von Beginn an wurde das sportliche Kegeln gepflegt. Man nahm an Pokalturnieren (z.B. in Hof), Gründungsfesten und an "Werbe-Kegel-Turnieren", bei
denen es Sachpreise zu gewinnen gab, teil. Zwei "Werbe-Kegel"-Veranstaltungen wurden bereits im 1. Jahr in Cadolzburg durchgeführt.
Auf der damals noch "modernen Kegelbahn" mußten aber die
Kegel noch per Hand aufgestellt werden. Die ersten "Kegelbuben" waren Ernst Silberhorn und Emil Reitzammer. Auch die gesellschaftliche Seite durfte nicht zu kurz kommen. Der erste Vereinsausflug führte
nach Markt Erlbach und an Sylvester wurde ein rauschender Ball veranstaltet. Der mit großem Elan ins Leben gerufene Sportkegler-Verein (SKV) Cadolzburg war also in kürzester Zeit einer der stärksten Kegler-Vereine
in Bayern.
Um dem Kegelsport, dem Sportkegler-Verein und unsere Heimatgemeinde im weiteren Umkreis neue Impulse zu geben, wurde im August 1953 erstmals das "Rangau-Kegel-Turnier" veranstaltet. An diesem
Turnier nahmen 24 Mannschaften teil. Der von Schlossermeister Hans Rupp kunstvoll gefertigte und von der Marktgemeinde Cadolzburg gestiftete, "Rangau-Wander-Schild" konnte zum ersten Mal der Sportkegelclub
TSV Langenzenn erringen. Heinrich Löffler, Gründungsmitglied und 1. Bürgermeister ließ es sich vom Anfang an nicht nehmen, die Pokale und Preise zu überreichen.
Die erste Vereinsmeisterschaft konnte Walter
Schneider für sich entscheiden. Die sportlichen Aktivitäten wurden in den folgenden Jahren stetig erweitert. Das "Rangau-Turnier" wurde zu einem festen Bestandteil und trug damit weiter zum Bekanntwerden
und zum Ansehen Cadolzburgs als "Kegler-Hochburg" bei. 1956 nahmen bereits 45 Mannschaften daran teil. 1957 feierte der Markt Cadolzburg sein 800-jähriges Jubiläum. Am Festzug und im Rahmenprogramm
beteiligte sich der Sportkegler-Verein sehr aktiv. Im gleichen Jahr wurde erstmals mit den Cadolzburger Schützen ein Vergleichskampf durchgeführt. Das Motto lautete "Ringe gegen Holz". Die Kegler hatten
damals mit genau 100 Holz einen Sieg landen können. Ebenfalls 1957 waren zwölf Jugendliche im Verein gemeldet. Die Jugendarbeit wurde aber durch die beschränkte Trainingsmöglichkeit auf der Ein-Bahnen-Anlage
erschwert.