1960 wählte die Mitgliederversammlung Gründungsmitglied Heinrich Wörlein zum 1. Vereinsvorstand. An der Jahreshauptversammlung 1962 wurde der bisherige Rhythmus der Neuwahlen von
einem auf zwei Jahre umgestellt. Im gleichen Jahr pachtete Konrad Krugmann die Gaststätte... und damit auch die Kegelbahn. 1964 gehörten dem Verein 59 Mitglieder an. Das Vereinsleben war gesellschaftlich und
sportlich sehr aktiv.Zwischen 1960 und 1961 - nach zigtausend Kugeln - wurde die Kegelbahn etappenweise von den Vereinsmitgliedern wieder auf Vordermann gebracht. Doch mußte deshalb das "Rangau-Turnier"
zum ersten Mal ausfallen. Das Interesse am Kegeln war so groß, daß der Ruf nach einer neuen und moderen Kegelbahn mit automatischer Kegelaufstellung immer lauter wurde. Im Umkreis wurden aber immer mehr Bahnen mit
neuerer Technik eingerichtet. Die auswärtigen Vereine waren deshalb immer weniger zu Spielen auf einer Bahn ohne Automatik zu begeistern. Wettkämpfe mit 5er Mannschaften dauerten mindestens 4 Stunden, vorausgesetzt
der Kegel-Aufsteller war "auf Draht".
Noch im Jahr 1964 nahm der Verein deshalb Verhandlungen mit mehreren Grundstückseigentümern auf, um eine 2-Bahnen-Anlage mit automatischer Kegelaufstellung zu bauen.
Bereits im Frühjahr 1965 war man sich mit dem Eigentümer des Gasthofes "Eichengarten" einig und begann sofort mit dem Bau. In Rekordzeit, mit 5000 freiwilligen Arbeitsstunden der Vereinsmitglieder,
entstand aus einem ehemaligen Hühnerstall eine mustergültige Kegelbahnanlage. Landrat Heinrich Löffler, Bürgermeister Herz sowie viele Ehrengäste weithen die neue Kegelbahn ein.
Der Kegelsport erlebte in
Cadolzburg dadurch einen neuen Aufschwung. 180 Kegler spielten auf den neuen Bahnen um das Sportabzeichen. 43 Mannschaften beteiligten sich am "Rangau-Turnier". Beim Werbekegeln wurden wieder viele Preise
gewonnen. Die Mitgliederzahl wuchs bis auf 90 an. Ein neuer Sportkegelclub "Cadolto" wurde gegründet.
Die neuen Bahnen wirkten sich unmittelbar auf den sportlichen Erfolg der Kegler aus. Sofort nahmen
sie an den Punkterunden des Verbandes teil, der beim Sportklub "Eintracht" den Durchmarsch bis in die Bayernliga (1968) zur Folge hatte. Auch das "Rangau-Turnier" wurde immer berühmter. 1968
wurde zum erstenmal ein Cadolzburger Sportkegelclub (Eintracht) Sieger des Rangau-Turniers. 1969 gelang es dem Damenlub "Diana" das Rangau-Wander-Schild der Damen zum 3. Mal und damit für immer in seinen
Besitz zu nehmen.
1970 war die Kegelbahn durch die Sportkegler und private Gruppen bereits so ausgebucht, daß vom Verein der Bau von weiteren zwei Bahnen ins Auge gefaßt wurde. Dazu führte man mit den Gemeinden
Wachendorf und Cadolzburg Gespräche über geeignete Grundstücke. 1. Vorstand Heinrich Wörlein setzte sich besonders für ein "Cadolzburger Sportzentrum" zum Wohle aller Vereine ein. Aber leider verliefen
diese Gespräche zunächst ohne sichtbares Ergebnis. Obwohl die sportlichen Erfolge bei den Cadolzburger Keglern nicht ausblieben, (die Clubs hatten inzwischen "Bezirksliga-Format" und einzelne Jugendkegler
nahmen an den Bayerischen Meisterschaften teil), gerieten sie wegen der zunehmend schlechteren Bedingungen im Eichengarten unter Druck.